Torwartwechsel in Minden,Trainerwechsel in Gummersbach und Aufstiegsrennen der dritten Liga

Hallo zusammen,
es ist März und allmählich biegen die Vereinswettbewerbe in die entscheidende Phase der Saison ein.
In den kommenden Tagen werde ich deshalb einen kleinen Überblick über die Tabellensituationen der ersten beiden Ligen geben und auch auf die KO-Runde der Champions League und des EHF-Pokals schauen. Heute geht es aber zunächst um einen Transfer und eine Trainerentlassung in der Bundesliga und zudem schaue ich auf das Rennen um die Aufstiegsrelegation in den dritten Ligen.

Torwartwechsel in Minden
Am vergangenen Mittwoch gab GWD Minden einen Transfer für die kommende Saison bekannt.
So wird Malte Semisch die Füchse Berlin im Sommer nach nur einem Jahr wieder verlassen und sich den Ostwestfalen anschließen. Er hat einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben und wird zusammen mit dem Norweger Espen Christensen das Torhütergespann bilden.
Ein Grund für den Wechsel ist, dass Semisch in Berlin hinter Silvio Heinevetter nicht die Einsatzzeit bekommt, die er sich erhofft hatte. In den 15 Spielen bei denen er im Kader stand, spielte er im Schnitt nur 12:20 Minuten und konnte bisher durchschnittlich nur 25,2 % der Bälle parieren.
Damit steht auch fest, dass Kim Sonne Hansen die Mindener nach drei Jahren verlassen wird.
Meiner Meinung nach ist es ein sehr guter Transfer, sowohl aus Sicht der Mindener, als auch aus Sicht von Semisch. Semisch hat im Vergleich zu Sonne Hansen ein größeres Potenzial, das er mit entsprechender Einsatzzeit in den kommenden Jahren ausschöpfen kann. Wer Semisch bei den Füchsen ersetzen wird, ist bisher noch nicht bekannt.

Trainerwechsel in Gummersbach
Nach zuletzt nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen, trennte sich der Tabellensechzehnte VFL Gummersbach von Trainer Denis Bahtijarevic. Der 47-Jährige Bosnier übernahm den VFL im November 2017 und führte die Mannschaft in der vergangenen Saison zum Klassenerhalt.
Sein Nachfolger wird mit sofortiger Wirkung Torge Greve sein, der vom ambitionierten Zweitligisten VFL Lübeck-Schwartau ins Oberbergische wechselt. Greve bedankte sich bei den Verantwortlichen dafür, dass ihm der Wechsel "so problemlos" ermöglicht worden sei.
Medienberichten zufolge, lagen Greve Angebote mehrerer Erstligisten vor, trotzdem entschied er sich für die seit Jahren kriselnden Gummersbacher.

Aufstiegsrennen der dritten Liga
Bis zum 1. März hatten die Drittligisten Zeit eine Lizenz für die 2. Bundesliga zu beantragen. Wie in jedem Jahr haben nicht alle Teams aus den jeweiligen Topgruppen der vier Ligen einen Antrag eingereicht. Das hat verschiedene Gründe. Die Zweitvertretung der Rhein-Neckar Löwen (3. der Südstaffel) darf nicht aufsteigen, da zweite Mannschaften nicht höher als drittklassig spielen dürfen, der TSV Altenholz (3. der Nordstaffel) ist zum einen 6 Punkte hinter Spitzenreiter Empor Rostock, zum anderen hatten die Altenholzer schon in vergangenen Jahren auf Lizenzanträge für Liga 2 aufgrund von zu geringen finanziellen Mitteln verzichtet.
Es gingen sieben Anträge für die drei Plätze bei der DKB Handball-Bundesliga ein.
Aus der Nordstaffel beantragten die beiden Aufstiegsfavoriten und Spitzenduo HC Empor Rostock (39:5 Punkte) und Eintracht Hildesheim (37:7 Punkte) die Lizenz. Die entscheidenden Spiele auf dem Weg in die Aufstiegsrelegation sind für beide, das Spiel gegen Altenholz und das direkte Duell am 18. April in Hildesheim. Das Hinspiel konnte Rostock mit 31:21 deutlich für sich entscheiden und hat den direkten Vergleich somit so gut wie sicher.
Im Osten hat nur der ThSV Eisenach eine Lizenz beantragt. Die Thüringer liegen mit 44:4 Punkten deutlich vor "Verfolger" Nußloch (30:16 Punkte) und haben nach 24 von 30 Spielen den Staffelsieg bereits sicher.
Die Südstaffel bringt zwei Lizenzanfragen hervor. Neben Spitzenreiter HSG Konstanz (40:6 Punkte), ist dies zudem der ambitionierte TuS 04 Dansenberg aus Kaiserslautern (33:13 Punkte).
Mit 7 Punkten Vorsprung bei noch sieben Spielen, sieht es sehr gut für die HSG aus. Im direkten Duell am 23. März in Kaiserslautern können die Handballer vom Bodensee den Einzug in die Relegation so gut wie perfekt machen. Bei einem Sieg - am besten mit mehr als drei Toren Vorsprung - könnte der TuS jedoch noch einmal etwas heranrücken und mit einem gewonnenen direkten Vergleich für Spannung sorgen.
Ebenfalls zwei Anträge gibt es in der Weststaffel. Sowohl Tabellenführer HSG Krefeld (40:6 Punkte), als auch der Zweite SG Schalksmühle-Halver Dragons (34:12 Punkte) beantragten eine Lizenz. Nach der Niederlage der SGSH Dragons am vergangenen Wochenende gegen den fünften TuS Spenge, ist der Rückstand mit sechs Punkten bei sieben verbleibenden Spielen jedoch relativ groß.
Das direkte Duell in der Hinrunde, konnte die HSG zu Hause mit 24:22 für sich entscheiden. Das Rückspiel findet am 27. April statt. Es wird das vorletzte Spiel der Saison sein, eventuell ein vorentscheidendes.

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